​Es war einmal ein kleines Dorf im Baselbiet namens Reinach.
Die meisten Menschen, die dort lebten, waren nicht auf Rosen gebettet. Sie waren vorwiegend Bauern. Einige hielten ein paar Tiere im Stall; und sie lebten hauptsächlich von dem, was Feld und Wald hergaben.

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Zu Beginn des letzten Jahrhunderts eröffnete ein Mann mit Namen Ignaz Grellinger in seinem Bauernhaus an der Hauptstrasse im Dorf eine kleine Backstube. Wer nicht selber backte konnte hier von nun an günstig sein täglich Brot kaufen. Jeweils an Ostern zauberte der Bäcker Grellinger mit seinen Gesellen auch feines Gebäck aus Biscuit-Teig aus dem Ofen: Osterfladen, Ostertauben und  -lämmer; oder auch Gebäck aus Hefesüssteig. Sehr zur Freude der Dorfbewohner.

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An einem schönen Frühlingstag – man schrieb das Jahr 1906 und es war kurz nach Ostern – klopfte ganz unverhofft der Osterhase an die Tür. 
Ob es denn möglich sei, ihn (den Osterhasen) aus süsser Schokolade in eine Form zu giessen?, wollte das schlaue Kerlchen wissen. Sein Onkel, Adalbert Hase, der viel in der Welt herumreise, hätte ihm davon erzählt. In den grossen Städten seien Kinder und Erwachsene geradezu verrückt nach Osterhasen aus Schokolade…

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Und so machte man sich in Ignaz Grellingers Backstube im kleinen Dorf Reinach schlau und an die Arbeit. Erst gab’s vorwiegend kleine Sitzhasen, dann wurden sie allmählich grösser und mit der Zeit posierten sie in allen möglichen Ausformungen. Hinzu kamen bald einmal auch Schoggi-Eier in vielen Ausführungen, mit oder ohne Füllung. 

 

Das sprach sich in der Gegend schnell herum und es meldeten sich immer mehr Osterhasen, die mit den exquisiten Schoko-Teilchen und dem feinen Biscuit-Gebäck von Grellinger zu Ostern Kindern und Erwachsenen eine Freude bereiten wollten.

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Und so kam es, dass die Bäckerei-Confiserie Grellinger quasi inoffiziell zum offiziellen Osterhasen-Lieferanten und zum Eldorado für Osterhasen aus der näheren und weiteren Umgebung wurde.